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Nordic Walking Tour am Samstag, den 22. September in
Püttlingen
Am frühen Samstagmorgen ging es los, Treffpunkt war der Parkplatz am Jungenwald in Püttlingen. Nach einem kurzen
Aufwärmprogramm ging es auf die 13 km lange Strecke durch den Püttlinger Wald.
Zunächst über die sogenannte „Römerstraße“, die wie der Name schon sagt, von den Römern erbaut wurde. Sie führte von
Luisental bis in den Bliesgau. Das ursprüngliche Pflaster wurde noch zum Teil in den 70er Jahren gefunden, aber zum Erhalt
wieder abgedeckt.
Rechts im Blickfeld lag das ganze Köllertal vor uns. Die ehemalige Bergmannskolonie Ritterstraße, die Berghalde der
ehemaligen Grube Viktoria und die wegen ihrer zwei Türme auch als Köllertaler Dom bekannte Liebfrauen Kirche.
Von diesem Höhenzug konnte man am Horizont den Turm vom Schacht Lummerschied, das Bergwerk und den Sendeturm von
Göttelborn, weiterhin die Anhöhen von Holz mit dem Holzer Wasserturm sehen.
Auch die Hügelkette des Limberges mit dem Örtchen Berus konnte man im leichten Frühnebel ausmachen.
Ehe wir die Römerstraße in Richtung Elm-Sprengen verließen, stießen wir auf ein nach alten Plänen nachgebauten Römischen
Pavillon, von denen es insgesamt fünf um ganz Püttlingen herum gibt. Wir kamen an der tollen Leichtathletik Anlage von
Püttlingen vorbei und weiter ging es durch den Köllertaler Wald.
Zu aller Überraschung kamen wir an einem „Hügel-Wagen“ Grab eines Keltenkriegers vorbei, von denen es in diesem Wald
noch vier weitere geben soll.
Weiter ging es dann in Richtung Elm, vorbei an einem Ehrenfriedhof für 42 Soldaten die in den letzten Wochen des 2.
Weltkrieges gefallen sind.
Wieder vorbei an einem weiteren Römischen Pavillon, freuten wir uns auf eine von, Dieter versprochenen, kleine Rast an einer
wunderschön gelegenen Fischerhütte in Elm. Er hatte nicht zu viel versprochen. Vorher nahmen unsere beiden ehemaligen
Bergleute, Winfried und Stefan noch ein stillgelegtes Bergwerk, den Elmer Schacht, in Augenschein.
Dass Püttlingen auch einen Flugplatz, wenn auch nur für Modellflugzeuge hat, sahen wir ebenfalls während unserer Walking
Strecke. Vorbei an uralten Grenzsteinen, die die Grenzen von Püttlingen und den Besitz von Jesuitten Klosters Wadgassen
markierten, kamen wir an ein Denkmal, dass uns erinnern soll, dass hier einmal eine Grube stand, der Mathilder Schacht.
Dieser gehörte zu den königlichen Steinbergwerken im Saarland. Ein großes Denkmal erinnert hier an ein Unglück im Jahre
1906, bei dem 24 Bergleute bei einer Seilfahrt in die Tiefe ums Leben kamen.
Vorbei an drei noch bewohnten Steigerhäusern waren wir am Ziel. In der Gaststätte „Waldfriede“, wo man schon auf uns
wartete, fand bei gutem Essen und Getränke in lustiger Runde wieder einmal eine gelungene Nordic Walking Tour, bei dem
sogar das Wetter passte, der Abschluss statt.
Die ausführlichen Informationen zu diesem Bericht wurden zusammengetragen von Herrn Thinnes. Vielen Dank dafür!